In die Treppenwangen werden nun Nuten eingefräst, in die später die Stufen und Setzstufen eingeschoben werden. Dabei ist eine hohe Präzision gefragt, damit alle Passungen später passen und die Treppe nicht knarzt. Früher wurde dieser Schritt von Hand mit einem Stemmeisen durchgeführt. Heute verwendet man dafür Hand-Oberfräsen. Der Vorgang wird dennoch auch heute noch oft als Einstemmen bezeichnet. Die entsprechende Konstruktionsvariante einer Treppe nennt man eingestemmte Treppe.
Es gibt Hand-Oberfräsen, die speziell für den Treppenbau ausgelegt sind. Diese verfügen über Schablonen und Vorrichtungen zur präzisen Positionierung der Fräse auf der Wange. Eine ausreichende Leistung und scharfe Werkzeuge sind für das Fräsen des meist verwendeten harten Laubholzes in jedem Fall wichtig.