Bei der Erzeugung der Späne (für Spanplatten) und Fasern (für Faserplatten) wird grundlegend zwischen einer zweistufigen und einer direkten Zerspanung unterschieden.
Für die zweistufige Zerspanung werden zunächst Rundholz sowie Industrieresthölzer (Schwarten, Spreißel, Kappstücke etc.) zu Hackschnitzeln verarbeitet, das sogenannte Hacken. Dies geschieht üblicherweise in einem Trommelhacker oder Scheibenhacker. Bei diesem zweistufigen Ansatz schließt sich die eigentliche Zerspanung in einem zweiten Schritt an.
Durch die Größe der Hackschnitzel wird die Länge des späteren Spans bzw. der Faser festgelegt. Der Rohstoff wird überwiegend im feuchten Zustand zerhackt - dadurch können gleichmäßigere Hackschnitzel hergestellt werden. Es erhöht die Ausbeute an verwendbarem Material und der Energieaufwand ist geringer. Bei der direkten Zerspanung entfällt das Hacken.
Metalleinschlüsse kommen sowohl bei Frischholz als auch bei Recyclingholz oft vor. Sie werden nach dem Hacken mit einem Metalldetektor aufgespürt und ausgesondert.