Der Pressvorgang ist bei der Herstellung von Brettschichtholz und Brettsperrholz der wichtigste Schritt. Die Presse bestimmt die maximalen Abmessungen und auch die Qualität des Produktes; sie hat auch erheblichen Einfluss auf die Leistung und Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage.
Damit die Verleimung tragfähig ist, müssen bestimmte klimatische Bedingungen beim Pressen und dem anschließenden Aushärten herrschen. Es muss eine ausreichende Pressdauer eingehalten werden, bevor die Presse wieder geöffnet wird. Nach dem Pressen kann das Bauteil noch nicht sofort belastet werden, sondern muss zunächst für eine bestimmte Zeit ruhen.
Brettschichtholzpressen
Die beleimten Lamellen werden in einem Pressbett aufeinandergeschichtet und zusammengepresst. Mindestens zwei faserparallele Lamellen müssen miteinander verpresst werden. Das Pressbett kann gerade, gekrümmt, stehend oder liegend sein, mit manuell oder automatisch verfahrbaren Pressenrahmen. Oft besteht die Möglichkeit, mehrere liegende Bauteile übereinander zu stapeln und in einem Durchgang zu verpressen. Eine Sonderbauform sind Rotationspressen.
Brettsperrholzpressen
Das gesamte Brettsperrholzelement wird hydraulisch verpresst. Die Presse gibt dabei die maximale Länge und Breite des Elements vor. Es gibt schmalere Pressen, in denen Standardabmessungen in Serie produziert werden können, aber auch sehr große Pressen, z.B. für komplette Wandelemente in Geschoßhöhe.