Die Einzelbauteile – Korpusteile und Möbelfronten – werden für die Montage vorbereitet. Hierzu werden in die Werkstücke unterschiedliche Funktionsbohrungen eingebracht, z. B. Bohrungen für Beschläge, Dübel und sonstige Verbindungselemente, Reihenbohrungen für die Aufnahme der Regalböden usw.
Serienfertigung von Möbelteilen: Auf Grund der hohen Mengenleistung kommen hier nur im Durchlauf arbeitende Bohrmaschinen in Frage, die in den Fließprozess integriert sind.
Lackfronten und 3D-/Folienfronten: Das Bohren muss nach dem Lackieren bzw. Kaschieren erfolgen. Flüssiger Lack würde sonst in die Bohrlöcher laufen und diese verschließen; die Folie würde die Bohrungen überdecken. Lackierte Möbelfronten und Folienfronten erhalten ihre Bohrungen meist stationär auf einem Bearbeitungszentrum. Dies kann eine eigens dafür vorgesehene Maschine sein; oft wird jedoch dasselbe Bearbeitungszentrum verwendet, das zuvor schon beim Formatieren und Konturieren eingesetzt wurde.