Aufbau
Laminatfußboden
Laminatfußboden besteht aus einer Holzwerkstoffplatte, die mit einem Dekor versehen wird. Das Dekor verleiht dem Boden das Aussehen eines hochwertigen Bodenbelages wie Massivparkett, Fliesen oder Natursteinboden. Laminatfußboden ist dabei aber dünner, viel preiswerter und durch das Klickprofil schneller zu verlegen als Massivparkett. Hochwertige Laminatfußböden haben Strukturprägungen, zum Beispiel zur Nachbildung einer gemaserten Holzoberfläche, und V-Fugen zwischen den Paneelen. Anders als Parkettböden lassen sich Laminatfußböden bei Beschädigung oder Verschleiß nicht abschleifen, sind also kurzlebiger.
Man unterscheidet zwei Arten von Laminatfußboden:
Beim DPL (Direct Pressure Laminate) wird das Dekor zunächst auf eine Papierbahn gedruckt. Diese kauft der Fußbodenhersteller meist von einem externen Partner zu. Das Dekorpapier wird mit weiteren Papierbahnen auf die Trägerplatte aufkaschiert. Auf der Unterseite muss ebenfalls ein Papier als Gegenzug aufgebracht werden. Eine Variante von DPL ist HPL (High Pressure Laminate). Bei diesem besonders hochwertigen Werkstoff werden viele Schichten von getränkten Papieren unter höherem Druck verpresst. HPL wird gerne bei Küchenarbeitsplatten oder Tischoberflächen eigesetzt, aber auch besonders belastbare Fußbodenbeläge werden daraus hergestellt.
Ein PDL (Printed Direct Laminate) kommt ohne Dekorpapier aus. Hier wird das Dekor direkt auf die Trägerplatte gedruckt. Die Möglichkeiten für eine Strukturierung der Oberfläche sind beim Direktdruck nicht so ausgeprägt wie beim DPL.
Varianten
Laminatfußboden mit Papieroberfläche (DPL)
