Als Klebstoff für Bauprodukte aus Holz kommen vor allem Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Harz (MUF), Phenol-Resorcinharz (PF), Polyurethan (PUR) und EPI (Emulsion-Polymer-Isocyanat) zum Einsatz. Die Wahl des Kleberstoffs ist davon abhängig, ob eine helle oder dunkle Fuge gewünscht ist und ob das Bauteil für eine Verwendung im Innen- oder Außenbereich vorgesehen ist.
Die Brettschichtholz-Lamellen fahren durch einen Leimvorhang, der einzelne Schnüre aus Klebstoff gleichmäßig über die Werkstücke aufträgt. Überschüssiger Leim wird in einer Wanne aufgefangen und wiederverwendet.
Bei der Herstellung von Brettsperrholz wird der Klebstoff mit einem Auftragskopf mit nebeneinander angeordneten Düsen über die gesamte Breite jeder Lage aufgetragen. Zur Produktion von Standardware in Fixbreiten kommen einfache Auftragsköpfe zum Einsatz. Aufwändigere Köpfe können die Auftragsmenge exakt dosieren. Teilweise werden auch Sensoren eingesetzt, um Ausschnitte zu erkennen, z.B. für Fenster und Türen. Klebstoff wird dann nur dort aufgetragen, wo er benötigt wird.